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Vaterschaftsurlaub: Quote höher als in den Medien publiziert

Nicht einmal die Hälfte der Väter bezog 2021 Vaterschaftsurlaub. Das konnte man Anfang Jahr in den Medien lesen. Diese Zahl stimmt so nicht.


Vaterschaftsurlaub, Vater mit Baby in der Küche
Foto: Svitlana / Adobe Stock

Im Frühling konnte man in den Medien vernehmen, dass nicht einmal 50 Prozent der frischgebackenen Väter vom neuen Vaterschaftsurlaub profitierten. Jetzt stellt sich heraus, dass diese Quote nicht korrekt war. Grund: zwischen der Geburt eines Kindes und der Auszahlung der Gelder können mehrere Monate vergehen.

Vaterschaftsurlaub im ersten Quartal 2021

Väter müssen innerhalb von sechs Monaten nach der Geburt den Vaterschaftsurlaub beziehen. Die zehn Urlaubstage müssen nicht am Stück bezogen werden – man kann auch einzelne Tage beziehen.

Aussagekräftige Werte, wie viele Väter tatsächlich mit dem Kind zu Hause geblieben sind, erhält man laut Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) erst etwa 15 Monate nach der Geburt. Dies, weil nicht jede Geburt automatisch einen Anspruch auf Vaterschaftsentschädigung auslöst. Damit das geschieht, muss der Vater erwerbstätig sein und das Kind anerkennen.


Eine erste Auswertung des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) hat nun ergeben, dass nicht 50%, sondern rund 70% der Väter den Vaterschaftsurlaub im ersten Quartal 2021 in Anspruch genommen haben.

Neues Gesetz: 10 Tage Vaterschaftsurlaub

Seit Anfang 2021 haben frischgebackene Väter Anspruch auf 10 Tage Vaterschaftsurlaub. Gleich dem Mutterschaftsurlaub beträgt die Entschädigung 80% des Erwerbseinkommen vor der Geburt. Für das ganze Jahr 2021 rechnet das BSV mit insgesamt 65'300 Vaterschaftsentschädigungen im Umfang von 153 Millionen Franken.


Weitere Informationen

Vaterschaftsentschädigung (Bundesgesetz über den Erwerbsersatz)


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