Das Arbeitspapier «Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesundheitsförderung» befasst sich mit den Herausforderungen und dem Potential der Gesundheitsförderung, um auch im Kontext einer Pandemie günstig auf die Belastungen und Ressourcen der Bevölkerung einzuwirken.
Im Fokus einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung steht neben Bewegung und ausgewogener Ernährung, auch die psychische Gesundheit. Bewegungsverhalten, Ernährungskompetenz und psychische Gesundheit beeinflussen sich gegenseitig und wirken sich auf das Wohlbefinden aus. Selbstwirksamkeit, Resilienz und soziale Teilhabe sind wesentliche Schutzfaktor für die psychische Gesundheit in Krisenzeiten. Hierfür sind u.a. das sozioemotionale Lernen in Gruppen wie auch spezifische Lebenskompetenzen zu fördern. Dazu gehört bei Kleinkindern bspw. die Kommunikationsfähigkeit und/oder Emotionsregulation.
Die interprofessionelle Zusammenarbeit und Früherkennung von psychisch belasteten Personen, deren Vermittlung zu niederschwelligen Angeboten und qualifizierter Beratung ist wichtig, um Menschen bei der Bewältigung kritischer Lebensereignisse adäquat unterstützen und begleiten zu können. Die Corona-Pandemie zeigt eindrücklich, dass für eine gesundheitliche Chancengleichheit verstärkt multisektoriell und interprofessionell zusammengearbeitet werden muss.
Das Arbeitspapier richtet sich an Fachleute der Gesundheitsförderung und Prävention.
Weitere Informationen:
Kessler, C. (2021). Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesundheitsförderung: Erfahrungen aus der Praxis und Perspektiven. Arbeitspapier 56. Bern und Lausanne: Gesundheitsförderung Schweiz.
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