Am 20. November ist Tag der Kinderrechte. Alliance Enfance setzt sich dafür ein, Bedürfnisse und Anliegen von Kindern in der Schweiz in politische Entscheidungen einfliessen zu lassen. Dafür müssen wir die Lebenswelten der Kinder kennen!
Das Netzwerk Kinderrechte Schweiz macht anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte darauf aufmerksam, dass die Schweiz Lücken in der Datenerhebung schliessen muss (Artikel vom 19.11.2021). Die Empfehlungen des UN-Kinderrechtsausschusses an die Schweiz (wir haben berichtet: News, 01.10.2021) machen deutlich, dass für zu viele Lebenssituationen von Kindern aussagekräftige und desaggregierte Daten fehlen.
Lücken schliessen in verschiedenen Bereichen
Zu nennen sind Bereiche wie Gewalt gegen Kinder, die Situation von Kindern mit Behinderungen oder von fremdplatzierten Kindern sowie die Kinder- und Jugendgesundheit. Auch im Bereich der familien- und schulergänzenden Bildung und Betreuung ist die Datenlage nicht ausreichend für eine evidenzbasierte Politik und die systematische Förderung der Qualität und damit eine Stärkung der Chancengerechtigkeit.
Alliance Enfance unterstützt deshalb die Absicht des Bundesrates, eine Kinderbetreuungsstatistik aufzubauen. Eine solche hatte er im Rahmen seines Berichtes "Politik der frühen Kindheit: Auslegeordnung und Entwicklungsmöglichkeiten auf Bundesebene" im Februar 2021 in Aussicht gestellt (News, 04.02.2021). Ebenso würde Alliance Enfance die Schaffung einer nationalen Beobachtungsstelle für die frühe Kindheit begrüssen. Der Ständerat hat den Bundesrat beauftragt, die Möglichkeiten dazu zu prüfen (News, 28.09.2021).
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