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Kinderrechte-Barometer soll Stimme von Kindern und Jugendlichen stärken

In der Schweiz und in Liechtenstein fehlen repräsentative Daten zum Wohlbefinden von jungen Menschen. Gleichzeitig werden Kinder und Jugendliche kaum selbst dazu befragt. Mit dem «Kinderrechte-Barometer» entwickeln die OST – Ostschweizer Fachhochschule und UNICEF Schweiz und Liechtenstein ein neues Instrument, um diese Lücken zu schliessen und die Kinderrechtssituation von Kindern und Jugendlichen umfassend zu erheben.

Es kann nur gemutmasst werden, wie es Kindern und Jugendlichen in der Schweiz und in Liechtenstein tatsächlich geht und wo der dringendste Handlungsbedarf besteht. Ausserdem wird die Sichtweise von Kindern und Jugendlichen kaum berücksichtigt. Diese Problematiken betont auch der Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen im Rahmen des Prüfverfahrens zur Umsetzung der Kinderrechtskonvention in der Schweiz und in Liechtenstein regelmässig. Um den Kinderrechten gerecht zu werden, müssen die Schweiz und Liechtenstein ein regelmässiges umfassendes Monitoring zur Situation von Kindern und Jugendlichen durchführen. Diese Lücke soll durch den von UNICEF Schweiz und Liechtenstein und der OST – Ostschweizer Fachhochschule entwickelten Kinderrechte-Barometer geschlossen werden.


Mit dem Kinderrechte-Barometer starten UNICEF Schweiz und Liechtenstein und die OST eine Initiative, mit der regelmässig die Situation von Kindern und Jugendlichen repräsentativ für die ganze Schweiz und Liechtenstein über alle Kantone und Sprachregionen erhoben wird. Dabei werden Kinder und Jugendliche als Expertinnen und Experten ihrer Lebenswelt selbst zu ihrem Wohlbefinden und ihren Lebensbedingungen befragt.


Das Projekt startet 2023 und ist für vier Jahre angelegt. In diesem Zeitraum sollen die Grundlagen für die Untersuchung gelegt werden, die Indikatoren unter Einbezug von Kindern und Jugendlichen sowie Fachpersonen stattfinden und schliesslich eine erste repräsentative Durchführung stattfinden. Die ersten so erhobenen quantitativen Daten sollen 2026 in das Staatenberichtsverfahren der Schweiz zur Umsetzung der Kinderrechte einfliessen. Nach der vierjährigen Projektphase soll der «Kinderrechte-Barometer» als Längsschnitt regelmässig durchgeführt werden.


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