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Kibesuisse: Umfrage zeigt ungenügende Finanzierung der Kita-Branche

Kibesuisse hat erstmals eine Umfrage zu den statistischen Grundlagen in Kindertagesstätten durchgeführt. Die Resultate zeigen unter anderem, dass jede dritte Kindertagesstätte Verluste schreibt und dass die Austrittsquote von Mitarbeitenden mit 30 Prozent dreimal höher ist als üblich.


Foto: Luis Arias | unsplash.com

In der Schweiz fehlen nach wie vor statistische Grundlagen zur familienergänzenden Bildung und Betreuung auf nationaler Ebene. Um diese Lücke zu schliessen, hat der Verband Kinderbetreuung Schweiz (kibesuisse) das Forschungsinstitut INFRAS im Frühjahr 2023 beauftragt, zum ersten Mal schweizweit betriebswirtschaftliche Kennzahlen in Kindertagesstätten zu erheben.


Diese Branchenindikatoren liegen nun vor und geben Auskunft zur Auslastung der Kitas, zum Einstiegslohn, zur Ausbildung der Betreuungspersonen, zur Austrittsquote, zur finanziellen Situation der Kitas und mehr.


Forderungen von kibesuisse

Aus den Ergebnissen leitet kibesuisse verschiedene Forderungen ab: Einerseits fordert der Verband Finanzierungsmodelle, die es den Kindertagesstätten ermöglichen, kostendeckend zu arbeiten. Denn die aktuellen Finanzierungsmodelle führen insbesondere zum erhöhten Einsatz von unausgebildetem Personal. 


Andererseits verlangt kibesuisse, dass die zuständigen Behörden die Finanzierungsmodelle so ausgestalten, dass mehr Betreuungspersonen mit tertiärem Abschluss angestellt werden können. Im Sinne einer Qualitätsentwicklung umfasst dies zum Beispiel die Subventionierung der Aus- und Weiterbildung von Betreuungspersonen. Der Verband erhofft sich davon die Verbesserung der beruflichen Perspektiven, der Qualität in den Kitas sowie der Kontinuität des Personals.


2024 wird kibesuisse erneut eine Befragung durchführen, um Daten zur pädagogischen Qualität in Kitas und Tagesfamilienorganisationen zu gewinnen.


Weiterführende Informationen

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