Pro Familia Schweiz und Pax haben das «Schweizer Familienbarometer 2024 - Was Familien in der Schweiz bewegt» veröffentlicht. Die Befragung bei Schweizer Familien zeigt, dass sich die finanzielle Situation zuspitzt und das Verhalten in verschiedenen Lebensbereichen beeinflusst.
Mit dem jährlich erhobenen Familienbarometer fühlen Pax und Pro Familia Schweiz Familien in der Schweiz regelmässig den Puls und schaffen eine Datenbasis für familien- und sozialpolitische Debatten sowie den unternehmerischen Diskurs. Für die aktuelle Ausgabe der Studie hat das Beratungs- und Forschungsunternehmen Empiricon AG 2’123 Familien in allen Landesteilen der Schweiz zu den Gebieten «Aktuelle Themen», «Situation und Erwartungen von Familien», «Finanzielle Situation», «Finanzielle Absicherung und Vorsorge», «Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben» sowie «Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenbetreuung» befragt. Bei der Auswertung wurde nach Sprachregion, Anzahl Kinder, Alter der Kinder, Familientyp und Haushaltseinkommen unterschieden.
Die wichtigsten Erkenntnisse
Der finanzielle Druck auf Familien in der Schweiz wird grösser: Für 52 % reicht das Einkommen nur knapp oder gar nicht.
49 % der Familien überlegen sich, aus finanziellen Gründen das Arbeitspensum zu erhöhen.
Für vier von zehn Familien sind Kosten ein Grund, auf weiteren Nachwuchs zu verzichten.
In der Suisse romande und im Tessin ist die finanzielle Lage von Familien besonders angespannt.
Mit Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben zufrieden - aber es gibt Potenzial
Die familienergänzende Kinderbetreuung liesse sich gemäss den befragten Familien vor allem durch eine Senkung der Gebühren verbessern. Der Anteil von Familien, die keine familienergänzende Kinderbetreuung in Anspruch nehmen, ist von 37 % auf 50 % angestiegen, was mit den damit verbundenen Kosten zusammenhängen könnte.
Die finanziellen Sorgen schlagen sich auch in den Antworten auf die Frage nieder, worauf die Familienpolitik in der Schweiz fokussieren sollte:
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