Die UNESCO hat den ersten globalen Bericht über frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung und damit das Nachhaltigkeitsziel (SDG) 4.2. veröffentlicht. Der Bericht betont, dass eine Transformation der Bildung in der frühen Kindheit beginnen müsse. Der Fortschritt in Bezug auf Bildungsgerechtigkeit bleibe bisher beschränkt und es gelte, wichtige Lücken zu schliessen - speziell in Bezug auf Zugang, Qualität und Gleichstellung in der frühkindlichen Bildung und Betreuung.
Beim Bericht handelt es sich um eine Co-Publikation der UNESCO und der UNICEF. Die ILO, die WHO, die Weltbank, die OECD sowie die Global Partnership for Education haben im Rahmen eines "Consultation Meetings" ebenfalls wichtige Inputs geliefert.
"Early childhood care and education (ECCE) is the most transformative investment a country can make to give all children a fair start in life and combat inequalities early on." (p. 6)
Der Bericht macht drei Handlungsebenen aus und gibt neun Empfehlungen an Regierungen und die internationale Gemeinschaft ab.
Zugang
Lehrkräftemangel (Lehrkräfte umfasst auch Betreuungspersonen im vorschulischen Bereich) und Qualifikationen
Finanzierung
Der Bericht empfiehlt beispielsweise, die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung zu fördern, vulnerable Gruppen zu priorisieren, Eltern und Betreuungspersonen zuhause zu unterstützen und in die Qualität der Ausbildung des Betreuungs- oder Lehrpersonals zu investieren. Auch das Erfassen von Daten, besonders für Kinder unter 3 Jahren, wird empfohlen und in diesem Zuge auch die Forschungsförderung. Und schliesslich sollte das Recht auf Bildung explizit auch die Phase der frühen Kindheit umfassen.
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