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News aus den Regionen: Kinderbetreuung, Gesundheit und Integration 4/2024

In den Kantonen, Gemeinden und Städten der Schweiz bewegt sich aktuell viel - sei es in Bezug auf Kindertagesstätten, Tagesschulen, Frühe Förderung, Gesundheit oder die Integration. Eine Auswahl der Entwicklungen von Juli bis September 2024 präsentieren wir Ihnen in Kurzform.


Foto: pixabay.com

Kanton Aargau: Neue Ausrichtung der Gesundheitsförderung

Der Regierungsrat des Kantons Aargau hat beschlossen, per 2025 die Programme zur Gesundheitsförderung nach Lebensphasen auszurichten. Neu wird es unter anderem die Schwerpunktprogramme "Gesundheitsförderung in der Kindheit" und "Gesundheitsförderung in der Jugend" geben (vgl. Aargauer Zeitung, 12.09.2024)


Kanton Basel-Land: Baselbieter Bildungsbericht 2023

Der Bildungsbericht des Kantons Basel-Landschaft erscheint alle vier Jahre. 2023 lag ein Schwerpunkt der Berichterstattung auf der familien- und schulergänzenden Betreuung. Der Bericht macht den auch die frühe Förderung als wichtiges Handlungsfeld zur Stärkung der Chancengerechtigkeit aus (vgl. Medienmitteilung, 28.08.2024, Baselbieter Bildungsbericht 2023).


Kanton Basel-Stadt: Ausbau der Kinderbetreuung 2025

Der Kanton Basel-Stadt hat sein Budget fürs kommende Jahr vorgelegt. Darin sind auch Mehrausgaben von 34 Millionen Franken für die Umsetzung des Massnahmenpakets für eine bedarfsgerechte, finanzierbare und qualitativ hochwertige familienergänzende Kinderbetreuung enthalten (vgl. Medienmitteilung, 12.09.2024.


Kanton Solothurn: Ergebnisse der Vernehmlassung zu familienergänzender Bildung und Betreuung

Alliance Enfance hat im Juni 2024 Stellung genommen zur Anpassung des Sozialgesetzes im Kanton Solothurn. Nun liegt der Regierungsratsbeschluss zum Vernehmlassungsergebnis und zum weiteren Vorgehen vor.



Glarus Nord: Gesamtkonzept Frühe Förderung und Frühe Sprachförderung sowie Spielgruppenstandard verabschiedet

Der Gemeinderat (Regierung) von Glarus Nord hat das Gesamtkonzept "Frühe Förderung und Frühe Sprachförderung" sowie den "Spielgruppenstandard Glarus Nord und Glarus Süd" verabschiedet. Das Gesamtkonzept richtet den Fokus besonders auf die Erreichbarkeit der Familien, den Zugang zu den Angeboten und die finanzielle Tragbarkeit für die Familien mit tiefen Einkommen. Der Spielgruppenstandard definiert die Voraussetzungen, die Spielgruppen für eine Leistungsvereinbarung erfüllen müssen (vgl. Medienmitteilung, 28.08.2024).


Stadt Bern: Mehr schulergänzende Betreuung, weniger Betreuung in Kitas

Die schulergänzende Betreuung wurde in der STadt Bern in den letzten Jahren stark ausgebaut und wird auch rege genutzt (von 5'000 von insgesamt 12'186 Schüler:innen). Auch die Anzahl an Kindertagesstätten hat sich seit 2013 beinahe verdoppelt. Aber 2024 wurden leicht weniger vergünstigte Betreuungsplätze in Anspruch genommen. Dies hat unterschiedliche Gründe wie etwa das kantonale Betreuungsgutscheinsystem, mehr Teilzeitarbeit oder dass immer mehr Kindergartenkinder schulergänzend betreut werden (vgl. nau.ch, 10.09.2024).


Stadt Morges: Strategie für den Ausbau der familien- und schulergänzenden Betreuung

Die Stadt Morges leidet unter langen Wartelisten im Bereich der vorschulischen und schulergänzenden Betreuung. Mit einer Strategie möchte sie dem Platzmangel nun begegnen. Die Strategie sieht unter anderem vor, das gemeinsame Betreuungsnetzwerk Morges-Aubonne (Ajema) zu verlassen und per 2026 ein eigenes kommunales Netzwerk aufzubauen (vgl. 24 heures, 05.09.2024).


Stadt St.Gallen: Neues Familienbüro für junge und werdende Eltern

Im August 2024 wurde in St.Gallen das Haus Olé eröffnet, das Café, Kita, Ateliers und Co-Working-Räume unter einem Dach vereint. Ebenfalls im Haus Olé befindet sich ein Familienbüro. Hier erhalten junge Familien unkompliziert umfassende Informationen und bei Bedarf eine gezielte Weitervermittlung an die richtige Fachstelle. Das Pilotprojekt, ein Engagement der Stadt St.Gallen, der Hebammen-Sektion Ostschweiz, der Frauenzentrale und des Ostschweizer Vereins für das Kind, ermöglicht einen einfachen Zugang zu den Angeboten – kostenlos und ohne Voranmeldung.


Stadt Wetzikon: Ein Familienstadtplan

Wetzikon (Kanton Zürich) hat jetzt einen Familienstadtplan. Er informiert Familien, Kinder, Fachpersonen und weitere darüber, was die Stadt für Familien zu bieten hat und wurde von der örtlichen Fachstelle Frühe Förderung erarbeitet (vgl. zürioberland24.ch, 30.08.2024, Gemeinde Wetzikon (Stadtplan als Download verfügbar).


Städteinitiative Sozialpolitik: Kinderrechte im Zentrum der städtischen Politik

Zum Abschluss noch ein Hinweis auf die diesjährige Konferenz der Städteinitiative Sozialpolitik, die am 13.09.2024 in Genf stattfand. Städtische Exekutiven und Fachpersonen widmeten sich an der Tagung den Kinderrechten sowie ihrer Umsetzung in den Schweizer Städten. Betont wurden unter anderem die Bedeutung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen sowie des Einbezugs von Schnittstellen z.B. zwischen formaler Bildung und schulergänzender Betreuung sowie Angeboten der Sozialhilfe. Zudem plädierten Mona Meienberg und Nicole Hinder von UNICEF Schweiz und Liechtenstein für die systematische Integration der Kinderrechte in städtische Projekte (vgl. Unterlagen der Konferenz).



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