top of page

Parlament: Rückschau Wintersession 2024

Die Wintersession der Eidgenössischen Räte fand vom 2. bis 20. Dezember 2024 statt. Der National- und der Ständerat haben sich in unterschiedlichen Geschäften der familien- und schulergänzenden Bildung und Betreuung sowie der Gesundheit und den Rechten von Kindern und Jugendlichen angenommen.


Foto: Parlamentsdienste, Bern | parlament.ch

Überführung der Anstossfinanzierung in eine zeitgemässe Lösung

Der Ständerat hat sich zweimal mit dem UKibeG (bzw. der Pa.Iv. 21.403 "Überführung der Antstossfinanzierung in eine zeitgemässte Lösung") befasst. Er hat einen neuen Entwurf der WBK-S für Betreuungszulagen beraten. Dabei hat der Rat Programmvereinbarungen sowie die Qualität aus dem Gesetz gestrichen, sieht keine Bundesmittel mehr vor und hat zudem auch das Alter der Kinder, deren Eltern in den Genuss von Entlastung kommen können, auf 8 Jahre beschränkt. Und schliesslich sollen Betreuungszulagen auch nur Familien ausgezahlt werden, deren Kinder eine Kita in einer der Landessprachen besuchen (vgl. SDA-Meldung, 11.12.2024). Das Geschäft geht als nächstes wieder in den Nationalrat (vgl. unsere News vom 06.12.2024 und 11.12.2024).


Alliance Enfance wird sich weiter für Verbesserungen der Vorlage einsetzen. Mehr dazu in unserem Argumentarium für einen Qualitätsartikel und unter "Politisches Engagement".



Weitere Geschäfte in beiden Räten

Die familienergänzende Kinderbetreuung war zudem Thema in beiden Räten bei der Behandlung der Nachtragskredite zum Voranschlag 2024 (BRG 24.042) und beim Voranschlag 2025. Beide Räte haben einem Nachtragskredit von 14.2 Millionen Franken für die Finanzhilfen für den Ausbau von Betreuungsplätzen sowie für die Subventionserhöhungen von Kantonen und Gemeinden zugestimmt (vgl. Amtliches Bulletin). Beim Voranschlag 2025 (BRG 24.041) wurde über die Finanzhilfen für die familienergänzende Kinderbetreuung, Subventionen für Familienorganisationen sowie Kinderrechte debattiert (vgl. Voranschläge, insbesondere fürs EDI). Die Räte sind den Anträgen des Bundesrats gefolgt und wollen so bei der Anschubfinanzierung für Kita-Plätze 17,4% Kosten einsparen. Der Kredit für die Umsetzung für Kinderrechte wird leicht erhöht (0,4%) und Familienorganisationen erhalten 6,7% weniger Unterstützung (vgl. Fahne der Behandlungen in Winteression). Über die längerfristigen Sparpläne des Bundesrats haben wir in dieser News (20.09.2024) berichtet.


Nicht weitergeführt wurde die Differenzbereinigung des Tabakproduktegesetzes (TabPG). Damit ist im Frühjahr 2025 immer noch der Nationalrat am Zug. Einen Beitritt zum Uno-Migrationspakt von 2018 hat der Nationalrat (nach dem Ständerat) abgelehnt. Damit ist das Geschäft erledigt.



Weitere Geschäfte im Nationalrat




Weitere Geschäfte im Ständerat



Neu eingereichte Vorstösse



Weiterführende Informationen

Comments


bottom of page