top of page

Parlament: Rückschau auf die Frühjahrssession 2025

Vom 3. bis 21. März 2025 fand die Frühjahrssession der Eidgenössischen Räte statt. Der National- und der Ständerat berieten einige Geschäfte, die Bildung, Betreuung und Erziehung sowie die Gesundheit und Rechte von Kindern und ihren Familien betreffen. Darunter das Tabakproduktegesetz und Vorstösse zu einer nationalen Elternzeit, zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sowie zur Nutzung sozialer Medien.


Bundeshaus Südfassade in Bern im Frühling
Foto: Parlamentsdienste, Bern | parlament.ch

Überführung der Anstossfinanzierung in eine zeitgemässe Lösung

Die Behandlung der Pa.Iv. 21.403 "Überführung der Antstossfinanzierung in eine zeitgemässte Lösung" wird in der Sondersession im Mai 2025 vom Nationalrat wieder aufgenommen. Derzeit befasst sich die nationalrätliche Bildungskommission (WBK-N) mit der Vorlage, von der Ständerat und Nationalrat sehr unterschiedliche Vorstellungen haben (vgl. News, 31.01.2025).


Geschäfte in beiden Räten

Der Nationalrat befasste sich mit der Differenzbereinigung des Tabakproduktegesetzes (TabPG). Beide Räte haben es bisher verpasst, die verfassungswidrigen Beschlüsse zur Umsetzung der Volksinitiative "Kinder ohne Tabak" zu korrigieren (News, 18.03.2024) und dem klaren Volkswillen zum Kinder- und Jugendschutz nachzukommen. Auch der Nationalrat änderte daran nicht grundsätzlich etwas, indem er ein Gesetz mit Sonderregelung für Zigarillos und Zigarren und der Möglichkeit für Sponsoring an Festivals verabschiedete (vgl. News des Initiativkomitees, 13.03.2025). Das Geschäft geht zurück an den Ständerat.


Der Ständerat hat die Motion 24.3398 der nationalrätlichen Gesundheitskommission (SGK-N) zur "Versorgungssicherheit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie" angenommen und damit an den Bundesrat überwiesen. Der Standesinitiative 23.309 des Kantons Solothurn zum selben Thema hat er hingegen wie zuvor der Nationalrat keine Folge gegeben. Die Postulate 24.4592 Graf und 24.4480 Vara zum Konsum sozialer Medien vom Ständerat angenommen. Damit muss der Bundesrat nun aufzeigen, was er in diesem Bereich bereits tut, beurteilen, was von einem Smartphone-Verbot an Schulen zu halten wäre, und prüfen, ob Massnahmen zu treffen oder dem Parlament ein Gesetz vorzulegen sei.


Den beiden Standesinitiativen der Kantone Wallis und Tessin zur nationalen Elternzeit wurden vom Ständerat keine Folge gegeben. Als nächstes diskutiert sie der Nationalrat. Das Thema wird allerdings dank der beiden Standesinitiativen der Kantone Jura und Genf von der nationalrätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-N) dennoch weiterverfolgt (vgl. auch Bericht des Bundesrats, News, 19.02.2025).



Weitere Geschäfte im Nationalrat


Weitere Geschäfte im Ständerat



Neu eingereichte Vorstösse



Weiterführende Informationen

bottom of page